Pressemitteilung

02.März 2015

Bullinger: Protest der Landwirtschaft gegen Mindestlohn ist berechtigt

Zur Demonstration zahlreicher Obst-, Hopfen- und Weinbauern gegen den Mindestlohn der schwarz-roten Bundesregierung und die damit verbundenen bürokratischen Arbeitszeitdokumentationen erklärt der agrarpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion Dr. Friedrich Bullinger:

„Der Unmut der Landwirte ist vollkommen berechtigt. Der schwarz-rote Mindestlohn von 8,50 Euro und die mit ihm verbundenen bürokratischen Pflichten zur Dokumentation der Arbeitsstunden gehen an der Realität der landwirtschaftlichen Familienbetriebe völlig vorbei. Es kann nicht sein, dass Landwirte für jeden Familienangehörigen, der nach Feierabend noch im Stall aushilft, ein Arbeitsstundenblatt führen müssen. Gerade im Bereich der landwirtschaftlichen Sonderkulturen mit einem hohen Bedarf an Saisonarbeitern, etwa im Hopfen-, Tabak-, Spargel- oder Erdbeerbau, droht bei dieser betriebsfeindlichen Gesetzgebung von Union und SPD nicht weniger als die Aufgabe zahlreicher Höfe und die zunehmende Verlagerung der heimischen Obst- und Gemüseproduktion nach Süd- und Osteuropa. CDU, CSU und SPD riskieren die Entspargelung unserer Landschaft. Die Werkstatt der Bauern ist im Freien. In der Erntezeit ist der Blick nicht auf die Uhr gerichtet, sondern auf die Witterung.“

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