Chef: Ländlicher Raum ist attraktiv und hat Zukunft
Auf veränderte Anforderungen des Arbeitsmarktes reagieren – Betreuung ausbauen – In einer Landtagsdebatte über das Thema „Der Ländliche Raum als Rückgrat Baden-Württembergs“ hat die die FDP-Landtagsabgeordnete Monika Chef auf die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit der ländlichen Regionen hingewiesen.
Während in früheren Jahrzehnten die Menschen aufgrund zu weniger Arbeitsplätze aus dem ländlichen Raum abgewandert seien, hätten sich die Zeiten mittlerweile geändert. Chef: „Den Bürgerinnen und Bürgern kommen trotz der Wirtschaftskrise die Wachstumsdynamik und die guten Perspektiven des Ländlichen Raums zugute.“ Der Landesentwicklungsplan gehe zu Recht davon aus, dass die Entwicklung des ländlichen Raums auf eigenständigen Entwicklungsprozessen basiere.„Insbesondere für produzierende Unternehmen ergeben sich aus den günstigen Baulandpreisen, einer deutlich verbesserten Verkehrsanbindung, einem hohen Freizeitwert und einer intakten Landschaft Standortvorteile, die zur Gewinnung von qualifizierten Arbeitskräften von entscheidender Bedeutung sein können“, sagte Monika Chef. Neben der klassischen Wirtschaftsaktivität der Land- und Forstwirtschaft sei der ländliche Raum in besonderer Weise auch eng mit dem Tourismus verknüpft. „Dazu gehören der Erholungs- und Gesundheitssektor mit Thermalbädern und einem gesundheitsfördernden Klima.“Allerdings gehe es in der Zukunft auch darum, den Bürgern die Teilhabe an technischen und elektronischen Strukturen wie Telekommunikation zu sichern. „Gerade im ländlichen Raum sollte die Nutzung des Internets bald eine Selbstverständlichkeit sein.“ Weiter besteht nach den Worten von Chef ein Nachholbedarf an organisierten Betreuungsangeboten für Kinder unter drei Jahren, Kindergarten- und Schulkinder. Für die Politik gelte, auf die Wünsche von Eltern, auf die veränderten Anforderungen des Arbeitsmarktes und auf die neuen Möglichkeiten der Informationstechnologien zu reagieren, so Monika Chef.