Pressemitteilung

12.März 2021

Reich-Gutjahr: Kreislaufwirtschaft und Qualitätsrecycling mit Innovationen voranbringen

Gabriele Reich-Gutjahr

 

Anlässlich der Übergabe des Jurypreises „Kreislaufwirtschaft“ an die Firma Fees GmbH & Co. erklärt die umweltpolitische Sprecherin der FDP/DVP-Fraktion, Gabriele Reich-Gutjahr:

 

„Wir müssen in Zukunft vielmehr an innovative Ansätze zum Thema Kreislaufwirtschaft anknüpfen und das Qualitäts-Recycling voranbringen. Gebäude sind die Rohstofflager der Zukunft. Wir müssen diese als Materiallager verstehen, wenn wir in Zukunft Kreisläufe tatsächlich schließen wollen. Wieder aufbereitete Baustoffe sind durch Abriss in Deutschland genügend vorhanden und meist sogar im Umkreis von 30 Kilometern. Fakt ist aber, dass bisher nur die Betonhälfte der Gebäude bereits zu 90 Prozent recycelt wird. Die Hälfte des Mauerwerks aber nahezu gar nicht. Die wird stattdessen meist immer noch im Untergrund verfüllt oder sogar auf die Deponie gefahren. Umso wichtiger sind die Ansätze der Firma Fees, denn eine Welt mit begrenzten Ressourcen braucht neue Wirtschaftsmodelle. Mit außerordentlicher Innovationsbereitschaft gelingt es dem Unternehmen über 40 hochwertige Sekundärbaustoffe aus Abbruchmaterial herzustellen. Solche Potenziale müssen wir in Zukunft in Baden-Württemberg voll ausspielen. Dafür brauchen wir aber Technologieoffenheit und die Akzeptanz für den Einsatz solcher wertvollen Sekundärrohstoffe.

 

Wir müssen die Lücken in den stofflichen Kreisläufen schließen und hochwertige Rezyklate durch echte Wiederverwertung möglichst lange in den Wertstoffketten halten. Schließlich brauchen wir auch eine stärkere Förderung der Grundlagenforschung im Bereich der Rohstoffgewinnung und -verarbeitung von nichtheimischen wie heimischen Rohstoffen. Die Innovationskraft unserer Unternehmen im Land bietet beste Voraussetzungen zum Leitmarkt und zum Leitanbieter von erfolgreichen Ressourceneffizienztechnologien zu werden. Kreislaufwirtschaft kombiniert mit Digitalisierung eröffnet Chancen für innovative Geschäftsmodelle und stärkt so den Innovationsstandort Baden-Württemberg.“

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