Pressemitteilung

08.November 2006

Bachmann: Ingenieur- und Naturwissenschaften intensiver fördern

Ausbauprogramm Hochschule 2012 soll Baden-Württemberg an Spitze halten – Der hochschulpolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dietmar Bach-mann, sieht eine intensivere Förderung der Ingenieur- und Naturwissenschaften als Voraussetzung dafür, dass Baden-Württemberg mit seinen Unternehmen auch in Zukunft auf dem globalen Markt eine führende Stellung einnimmt.

In der Landtagsdebatte über das „Ausbauprogramm Hochschule 2012“ betonte Bachmann, dass es ein großes Anliegen der FDP/DVP-Landtagsfraktion war, die Ingenieur- und Naturwissenschaften zum Schwerpunkt dieses Masterplans der nächsten Jahre zu machen. Bachmann: „Unsere Stellung als Exportland ist nicht selbstverständlich. Sie ist hart erarbeitet und muss jeden Tag neu erarbeitet werden – erarbeitet durch eine ständige qualitative Verbesserung unserer Produkte zur Konkurrenz. Und diese Konkurrenz schläft nicht. In China und Indien verlassen weit mehr Ingenieure und Naturwissenschaftler die Universitäten als bei uns – ja, als in Westeuropa zusammen.“ Wie Bachmann weiter sagte, heiße die Betonung der Ingenieur- und Naturwissenschaften nicht, „dass wir die Geisteswissenschaften vernachlässigen“. Dort werde kein einziger Studienplatz abgebaut, „in Bereichen mit großer Nachfrage werden sogar neue Kapazitäten geschaffen“. Beispielsweise habe die Universität Konstanz bewiesen, dass die Geisteswissenschaften auch im Bereich der Exzellenzinitiative mithalten können. Bachmann: „Es ist für die FDP/DVP-Landtagsfraktion selbstver-ständlich, die qualitative Verbesserung des Angebots im Bereich der Natur- und Geisteswissenschaften gleichermaßen zu fördern. Weiter forderte Dietmar Bachmann ein flexibleres Beschäftigungsrecht für die Hochschulen. Weder das „klassische Beamtenrecht noch das althergebrachte System der Angestellten“ werde der Lage an den Hochschulen gerecht. Beides sei viel zu unflexibel und viel zu sehr an der lebenslangen Beschäftigung orientiert, um den Anforderungen eines modernen Wissenschaftsbetriebes Rechnung tragen zu können. Das bestehende Beamtenrecht mache es unmöglich, erfahrene Kräfte aus der Wirtschaft an die Hochschulen zu holen. Und kaum ein Professor wechsle nach vielen Jahren an einer Hochschule in die Wirtschaft, weil er sonst gravierende Nachteile bei der Alterversorgung habe. Bachmann: „Hier müssen wir die Chance nutzen, die uns die Föderalismusreform bietet. Wir müssen ein ganz neues Dienstverhältnis an den Hochschulen andenken. Das Prinzip muss sein: Weniger Bruttokosten für das Land und mehr Nettogehalt für die Betroffenen. Hans Ilg Pressesprecher

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