Pressemitteilung

27.Juli 2011

Grimm: Ministerpräsident soll nicht weiter das Automobilland Nummer 1 schlecht reden

Negative Äußerungen sind auch dem Innovations- und Forschungsklima abträglich – In einer von der FDP-Landtagsfraktion beantragten Aktuellen Debatte hat der Sprecher für Mittelstand und Handwerk, Leopold Grimm, Ministerpräsident Kretschmann vorgeworfen, den Automobilstandort Baden-Württemberg schlecht zu reden. Seine negativen und widersprüchlichen Äußerungen seien auch dem Innovations- und Forschungsklima im Land abträglich. „Mit dem Satz ‚Weniger Autos sind natürlich besser als mehr‘ haben Sie die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der Automobilindustrie samt der vielen Zulieferbetriebe verunsichert – und das im Automobilland Nr. 1 Baden-Württemberg, in dem jeder Zehnte der über fünf Millionen Beschäftigten direkt oder indirekt in der Kfz-Branche tätig ist“, sagte Grimm. 40 Prozent steuere die Automobilbranche mit ihren vielen mittelständischen Zulieferbetrieben zur Forschung und Innovation in der deutschen Wirtschaft bei.

Es sei auch kein gutes Signal für den weltweit guten Ruf der heimischen Automobilindustrie, wenn der Ministerpräsident jetzt seinem Kabinett Mittel- statt Premiumklasse als Dienstwagen vorschreiben wolle. Dabei übersehe der grüne Ministerpräsident, dass die Autoindustrie zunächst die Oberklasse mit der innovativsten Umwelt- und Sicherheitstechnologie ausstatte und später die Mittelklasse. „Damit fahren unsere großen baden-württembergischen Autos im globalen Konkurrenzkampf an der Spitze und sind so begehrt, dass Baden-Württemberg mehr exportiert als alle anderen Autoländer in der Welt.“Grimm: „Selbst Ihr Koalitionspartner, Herr Ministerpräsident, beurteilt Ihre Äußerungen als ‚Nicht das Gelbe vom Ei‘. Wir können nur hoffen, dass Sie unser Land nicht von der Oberklasse in die Mittelklasse versetzen wollen.“

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