Pressemitteilung

26.Juli 2012

Haußmann: ‚Dolce far niente‘ beim Amtschef des Verkehrsministeriums?

Telearbeit von Bäumer freitags aus Berlin während seine Mitarbeiter in Stuttgart schwitzen – Im Zusammenhang mit der Beantwortung seines Antrags „Personalressourcen im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur“ (Landtags-Drucksache 15/2009) sagte der verkehrspolitische Sprecher Jochen Haußmann am 27. Juli 2012 in Stuttgart:

„Die Stellungnahme der Landesregierung zu meinen Fragen wegen der Präsenz des Amtschefs in seinem Ministerium sowie seiner Dienstreisen nach Berlin haben mich nicht beruhigt. Für mich bleibt ein ‚Gschmäckle‘. Wie kann es sein, dass dieser Spitzenbeamte freitags ‚von Zeit zu Zeit‘ (Zitat Stellungnahme) Telearbeit aus Berlin macht? Besondere Gründe, die die Absenz nachvollziehbar machen würden, werden in der Stellungnahme nicht genannt. Das riecht schon etwas nach ‚dolce far niente‘ und das in Zeiten, in denen sein Ministerium unter der hohen Arbeitsbelastung leidet. Ein verantwortlicher Kapitän bleibt auf der Brücke und verabschiedet sich nicht freitags in die Telearbeit von Berlin aus. Seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die anderen Mitglieder der Amtsspitze brauchen einen präsenten Ansprechpartner. Der Hinweis auf Telefon und moderne Bürokommunikation geht da fehl. Auch wenn in der Stellungnahme bisher erst sechs Dienstreisen nach Berlin im Umfeld des Wochenendes erwähnt werden, so gibt es doch einen räumlichen Zusammenhang zwischen Telearbeitsplatz und Dienstreiseziel. Ich bin auf die Beratung im Ausschuss gespannt. Es müssen alle bestehenden Zweifel restlos ausgeräumt werden, dass man es sich hier hübsch einrichtet und womöglich Berufliches und Privates vermischt. Mich interessiert auch, ob es womöglich einen Zusammenhang zwischen Telearbeit in Berlin und der von ihm gegründeten Firma ‚BRIDGES Politik und Organisationsberatung GmbH‘ in Berlin gibt. Zumindest wird er auf der dortigen Homepage unter „Team & Netzwerk“ genannt. Die lückenlose Aufklärung ist man nicht zuletzt auch gegenüber den fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums schuldig. Diese lesen über ihren Minister und dessen Kreuzfahrturlaub schon genug in der Zeitung.“

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