Pressemitteilung

01.November 2011

Haußmann: Verkehrsminister Hermann wandelt auf den Spuren des Zauberlehrlings

Das Agitieren bei Stuttgart 21 kann sich bei der Schnellbahntrasse rächen – Zur Äußerung des Verkehrsministers, wonach die Schnellbahntrasse Wendlingen-Ulm auch unabhängig von Stuttgart 21 realisiert werden könnte, sagte der verkehrspolitische Sprecher Jochen Haußmann:

„Verkehrsminister Hermann wandelt offenbar auf den Spuren des Zauberlehrlings. So langsam scheint ihm zu dämmern, was alles durch die Erfüllung von Partikularinteressen der organisierten Zukunftsverweigerer aufs Spiel gesetzt wird und dass das Wohl des Landes gefährdet wird. Nicht nur, dass er sich weiterhin weigert, die immensen Kostenrisiken des Ausstiegsabenteuers anzuerkennen, jetzt wird auch noch bei der Frage der Neubaustrecke Wendlingen-Ulm manipuliert. Er bekommt wohl Angst vor den Geistern, die er rief. Es ist eine bahntechnische Selbstverständlichkeit, dass ohne Stuttgart 21 die genehmigte Neubaustrecke so überhaupt keinen Sinn ergeben würde. Grube hat zu Recht davon gesprochen, dass die Neubaustrecke dann „im Acker ohne Anschluss an den Bahnhof enden“ würde. Wer sich auf das Abenteuer einlassen will, bei der Volksabstimmung mit „ja“ zu stimmen, muss auch wissen, dass es dann die Neubaustrecke so nicht geben wird. Das ändert auch nichts daran, dass der Bund einen Bedarf für die Neubaustrecke per Gesetz festgestellt hat. Die Bedarfsliste ist lang und der Weg zur Realisierung auf der Zeitachse noch viel länger. Ich habe die große Sorge, dass uns jahrzehntelanger Stillstand droht, wenn das S 21-Kündigungsgesetz angenommen werden sollte. Deshalb werbe ich weiterhin aus Überzeugung für ein klares „nein“ am 27. November.“

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