Pressemitteilung

15.Februar 2017

Kern: Grün-Schwarz sollte sich bei Informatik-Unterricht zusammenraufen

Zur Kritik der SPD und der GEW an den Planungen des Kultusministeriums, die Einführung des Fachs Informatik nur in kleinen Schritten vorzunehmen, sagte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern:

„Die Kritik an der Schmalspur-Einführung des Informatikunterrichts durch die grün-schwarze Landesregierung ist berechtigt. Dass das Kultusministerium das Fach im kommenden Schuljahr 2017/18 lediglich für die Siebtklässler der Gymnasien einführen und die Realschulen, Gemeinschaftsschulen und Werkrealschulen leer ausgehen lassen will, ist ein Armutszeugnis für eine Landesregierung, die ihren Koalitionsvertrag mit den Worten „Verlässlich. Nachhaltig. Innovativ.“ überschrieben hat. Die FDP-Fraktion fordert die grün-schwarze Koalition auf, ihr unwürdiges ,Schwarzer-Peter-Spiel‘ rasch  zu beenden. Im Interesse der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft sollte sie sich zusammenzuraufen und den Informatikunterricht zügig an allen weiterführenden Schularten einzuführen.“

Allerdings gelte laut Kern auch in diesem Fall der Grundsatz: ,Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen schmeißen‘. Kern wörtlich: „Es war ein SPD-geführtes Kultusministerium, das die Vorbereitungen für die Einführung des Informatikunterrichts trotz Mahnungen aus der Fachwelt und von Seiten der Opposition über Jahre hinweg schlicht verschleppt hat. Noch im Jahr 2015 stellte der damalige Kultusminister Stoch den Entwurf für einen neuen Bildungsplan der Öffentlichkeit vor, in dem das Fach Informatik fehlte. Dadurch ging wertvolle Zeit verloren, die beispielsweise für die Aus- und Fortbildung sowie für die Gewinnung qualifizierter Lehrkräfte hätte genutzt werden können.“

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