Pressemitteilung

11.Mai 2010

Goll: Ich verspreche, ein ordentlicher Mensch – zu bleiben

180 Gäste gratulieren dem Justizminister und stellvertretenden Ministerpräsidenten – „Wir sind froh, dass wir dich haben. Wir brauchen dich noch lange, du gehörst noch längst nicht zum alten Eisen.“ Mit diesen Worten versicherte der Vorsitzende Dr. Hans-Ulrich Rülke beim Empfang zum 60. Geburtstag Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll die Wertschätzung der FDP/DVP-Landtagsfraktion. 180 Gäste waren ins Haus der Abgeordneten gekommen, darunter Ministerpräsident Stefan Mappus, Altministerpräsident Erwin Teufel, Landtagspräsident Peter Straub, Wirtschaftsminister Ernst Pfister, CDU-Fraktionsvorsitzender Peter Hauk, der hessische Justiz- und Europaminister Jörg-Uwe Hahn und der niedersächsische Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Jörg-Uwe Bode.

Hans-Ulrich Rülke würdigte die hervorragende Leistung des stellvertretenden Ministerpräsidenten Ulrich Goll in der Regierungskoalition. „Ihnen ist das Kunststück gelungen, mit der CDU so zusammenzuarbeiten, dass die Liberalen ernst genommen werden, aber gleichzeitig offener Streit vermieden wird.“ Zusammen mit dem Europaabgeordneten Michael Theurer überreichte Rülke das Geschenk der FDP/DVP-Landtagsfraktion: eine Patenschaftsurkunde für sechs Rebstöcke der Sorte Lemberger-Lämmle.Ministerpräsident Stefan Mappus zitierte in seiner Glückwunschrede den Kabarettisten Richard Rogler mit den Worten: „Wer die Freiheit aushält, hält auch die 60 aus.“Mappus bezeichnete es als „Glücksfall, in dieser Regierungskoalition mit Ulrich Goll, Ernst Pfister und Hans-Ulrich Rülke zusammenzuarbeiten und zeigen zu können, wie man geräuschlos erfolgreiche Politik gestaltet“. Und: „Wir in Baden-Württemberg führen den Beweis, dass das möglich ist.“ Damit der schnelle Autos schätzende Justizminister auch lerne zu „entschleunigen“ und den „Reiz der Langsamkeit zu entdecken“, schenkte der Ministerpräsident ihm „eine eintägige Fahrt mit Planwagen und Pferden“ auf der Schwäbischen Alb. Die Kutsche biete auch genügend Platz für Golls Ehefrau Julia und die fünf Kinder der Familie, so Mappus. Michael Theurer hielt in Vertretung des Bundesaußenministers Guido Westerwelle und der Vorsitzenden der FDP-Bundestagsfraktion, Birgit Homburger, die Laudatio. „Wir ehren mit Professor Dr. Ulrich Goll einen Mann, der für das Land Baden-Württemberg und für den südwest-deutschen Liberalismus in vielfältiger Weise Akzente setzt“, so Theurer. Ulrich Goll, mit zwölf Jahren Amtszeit dienstältester Justizminister Deutschlands, zeichne neben seiner umfassenden Sachkenntnis Zielstre-bigkeit, Beharrlichkeit, Verlässlichkeit und hintersinniger Humor aus. Freund und Feind beeindrucke er durch messerscharfe Analysen, dabei sei Goll in der Ausei-nandersetzung eher ein Mann der leisen Töne, sagte Theurer.Jörg-Uwe Hahn stellte Ulrich Goll auch im Namen der Justizministerkonferenz das beste Zeugnis aus. Der hessische Minister sagte voraus, dass Golls Amt als Koordinator der FDP für den Bundesrat mit dem Wegfall der schwarz-gelben Stimmenmehrheit infolge der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen noch schwieriger werde.Der Jubilar Ulrich Goll bedankte sich in seiner Rede für die „vielen netten Worte“ und die Geschenke. Statt auf die Patenschaft für die sechs Rebstöcke wolle er sich lieber darauf konzentrieren, die daraus resultierenden sechs Flaschen Lemberger zu leeren. Er sagte: „Ich verspreche, jenseits der 60 mich besonders am Riemen zu reißen, um ein ordentlicher Mensch – zu bleiben.“ Die einheimischen Blechbläser „Stuttgart Brass Quartett“ überzeugten durch die jazzig angehauchte Wiedergabe von eingängigen Standards.

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