Pressemitteilung

01.Februar 2012

Haußmann: Staustrategie von Minister Hermann muss umfassend sein

Neben Telematik und Fahrgemeinschaften müssen Standstreifen genutzt werden – Zur Ankündigung von Verkehrsminister Hermann, dem Stau im Südwesten den Kampf anzusagen, sagte der verkehrspolitische Sprecher Jochen Haußmann:

„Ich begrüße es, dass Verkehrsminister Hermann dem Stau auf den Straßen den Kampf ansagen will. Dazu braucht es aber eine umfassende Strategie, die vorhandene Potenziale erschließt. Dabei geht es mir um die Nutzung der brach liegenden Standstreifen für den rollenden Verkehr. Telematik ist sinnvoll, aber nicht alles. Die Idee der Fahrgemeinschaften-Börsen ist reizvoll. Viele brauchen jedoch aus beruflichen Gründen die Flexibilität der eigenen Autonutzung und können keine Fahrgemeinschaft bilden. Ich rate, sich an Hessen zu orientieren. Dort wurde ein Anti-Stillstand-Programm mit dem Titel „Staufreies Hessen 2015“ mit 150 Einzelmaßnahmen aufgelegt. Die Zahl der Staustunden in Hessen hat sich mittlerweile um 80 Prozent reduziert. Es war aus meiner Sicht auch ein schwerer Fehler, dem Bund gegenüber keine Neubaumaßnahmen für den Investitionsrahmenplan mehr zu benennen, weil angeblich keine Mittel vorhanden sind. So wird zukünftiger Stau programmiert. Mit dieser Begründung hätte man auch seitens des Landes nichts für den Schienenverkehr melden dürfen. Dort war Verkehrsminister Hermann jedoch rege.“

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