Pressemitteilung

27.September 2023

Hoher: Die Landesregierung liefert die Fischerei und die Fischbestände dem Kormoran aus

Es braucht eine Regulierung der Kormoran-Zahlen.

Laut einer Studie der Fischereiforschungsstelle Baden-Württemberg entnahm der Kormoran der Jagst in weniger als einem halben Jahr zwischen Oktober 2018 und Februar 2019 etwa zehn Tonnen Fisch. Zudem zeigt die Studie klar, dass die Fischarten Barbe und Nase (beides typische Fischarten der Jagst), die in ihren Beständen landesweit rückläufig sind, von einer Regulierung der Kormoran-Zahlen profitieren würden. Zu diesen Ergebnissen meint der naturschutzpolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Klaus Hoher:

„Die Landesregierung liefert die Fischerei und die Fischbestände im ganzen Land dem Kormoran aus. Ich warne seit Jahren vor den Auswirkungen durch die massiv steigende Zahl an Kormoranen, ob am Bodensee oder an der Jagst. Grün-Schwarz aber schiebt ein konkretes Vorgehen auf die lange Bank, während sich der Kormoran nach Herzenslust durch unsere Seen und Flüsse frisst. Die Folgen sind schwindende Fischbestände und die Existenzgefährdung der Berufsfischerei.

Vielerorts, insbesondere auch am Bodensee, sind die Fischbestände auch seltener Arten durch den Fraßdruck des Kormorans bereits dezimiert. Es braucht eine Regulierung der Kormoran-Zahlen im Rahmen eines international abgestimmten Kormoranmanagements. Die Anzahl der Kormorane im Land muss auf ein Maß verringert werden, bei dem der Einfluss auf fischwirtschaftlich wichtige und gefährdetet Fischarten gegenüber dem jetzigen stark reduziert wird und zu einer Erholung der Fischbestände und einem Erhalt gefährdeter Fischarten beiträgt.“

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