
Bei der Energiewende geht es nicht um das „für oder wider“, sondern um das „wie“. Wir sind überzeugt, dass sich Ressourcen am besten sparen lassen und sich das Klima am besten schützen lässt, wenn wir konsequent auf marktwirtschaftlichen Wettbewerb, Technologieoffenheit und Anreize für Innovationen setzen. Verbote und einseitige Pflichten bremsen erfahrungsgemäß mehr als sie dem Klimaschutz dienen.
Dafür setzen wir uns ein:
- Wir wollen eine Energiewende, in die jede Region ihre Stärken einbringt und nicht ihre Schwächen. Die einseitige Fixierung Baden-Württembergs auf den Ausbau von Windenergieanlagen in windschwachen Gebieten muss beendet werden.
- Die Photovoltaikpflicht für alle Neubauten und bei Dachsanierungen lehnen wir ab. Sie wird das Wohnen insgesamt verteuern und zu einem Sanierungsstau im Bestand führen. Vor allem ältere oder weniger vermögende Eigenheimbesitzer werden den zusätzlichen Aufpreis für eine Photovoltaikanlage bei einer Dachsanierung kaum bezahlen können. Wir wollen, dass Hauseigentümer selbst entscheiden können, auf welchem Wege sie am effizientesten zur Energiewende beitragen.
- Wir wollen die Fördermittel des Landes auf Forschung und Entwicklung von Energieeffizienz und Speichertechnologien konzentrieren, während sich der Ausbau erneuerbarer Energien nach Jahren hoher Subventionen nun Stück für Stück selbst tragen muss.
- Der Ausbau der Nord-Süd-Stromtrassen muss beschleunigt und forciert werden. Ebenso müssen die transnationalen Transportwege für Strom innerhalb der EU ausgebaut und verbessert werden. Das Land soll hier mit Bundesratsinitiativen Impulse in Richtung eines gesamteuropäischen Strommarktes setzen.
- Das Erneuerbare-Wärme-Gesetz Baden-Württemberg (EWärmeG) hat zu einem Sanierungsstau geführt. Weil der bürokratische Zwang zur umfangreichen Nutzung von erneuerbaren Energien den Umstieg auf einen effizienten Heizkessel unnötig verteuert, bleiben sinnvolle Modernisierungen aus. Wir wollen das EWärmeG daher reformieren.
- Die Kraft-Wärme-Kopplung bietet in Verbindung mit Nah- und Fernwärmenetzen große Chancen. Sie muss sich aber durch Wirtschaftlichkeit durchsetzen und nicht durch Beseitigung jeglichen Wettbewerbs. Die Möglichkeit kommunaler Anschlusszwänge für leitungsgebundene Wärmeversorgung wollen wir daher aus der Gemeindeordnung streichen.
- Wir wollen die Energieberatung vor Ort fördern und die Weiterbildung von Ingenieuren und Handwerksbetrieben in der Energie- und Gebäudeautomation stärken.
Im Fokus
Blog ~Mittendrin~
Initiativen
12-04-2022 Potenziale von Biogas für die Versorgungssicherheit
07-04-2022 Potenziale der Wasserkraftnutzung für die Energieversorgung
05-04-2022 Unterstützungs- und Beratungsangebote zur Photovoltaik-Pflicht
07-03-2022 Alternativen für eine zukunftsfähige, klimaschonende und bezahlbare Wärmeversorgung
20-12-2021 Sicherheit und Zuverlässigkeit der Stromversorgung in Baden-Württemberg
30.06.2021: Ausbau der Windenergie in Baden-Württemberg
24.06.2021: Bedeutung von Photovoltaikanlagen mit Stromspeichern für die Energiewende