Einführung nur im Schneckentempo und von eigentlich geplanter App ist keine Rede mehr – Wertschätzung des vielfältigen Engagements unserer Bürger sieht anders aus.


Zur heutigen Medienmeldung, wonach die Landesregierung im Sommer die Ehrenamtskarte schrittweise einführen will sagt der sozialpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Nikolai Reith:

 

„Knapp jeder zweite Bürger engagiert sich in Baden-Württemberg ehrenamtlich. Die Ehrenamtskarte ist daher ein wichtiges Instrument zur Anerkennung und Wertschätzung dieses vielfältigen Engagements. Doch statt nach dem eineinhalb Jahre andauernden erfolgreichen Modellversuch die Ehrenamtskarte schnell und flächendeckend einzuführen, plant Sozialminister Lucha ein schrittweises Vorgehen, welches erst im Sommer beginnt. Damit wird der Prozess weiterhin unnötig in die Länge gezogen. Von Wertschätzung des vielfältigen und wichtigen Engagements unserer Bürger kann bei diesem Schneckentempo keine Rede sein.

 

Zudem ist noch immer unklar, ob und wann die zugehörige App, welche uns in der Stellungnahme auf einen entsprechenden Antrag angekündigt wurde, entwickelt und eingeführt wird. Mit der App soll die Übersicht über die Akzeptanzstellen verbessert und eine prozentuale Ermäßigung statt eines Fixbetrags festgelegt werden. Um die Einlösung der Ehrenamtskarte zu vereinfachen, sollte die Landesregierung nicht nur leere Versprechungen machen, sie muss auch liefern.“

Landesregierung hat flächendeckende Einführung unnötig in die Länge gezogen – Einführung einer übersichtlichen App bleibt bislang eine leere Ankündigung.


Zur Meldung, dass das Land ab 2025 flächendeckend die Ehrenamtskarte einführen will, sagt der sozialpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Nikolai Reith:

 

„Die Ehrenamtskarte ist ein wichtiges Instrument zur Anerkennung und Wertschätzung des vielfältigen ehrenamtlichen Engagements. Daher sind die flächendeckende Einführung und die Verankerung entsprechender Haushaltsmittel zu begrüßen. Allerdings hat die grün-geführte Landesregierung mit einem zögerlichen Prozess und überflüssigen Erprobungen die flächendeckende Einführung unnötig in die Länge gezogen. Immerhin existiert das Modell der Ehrenamtskarte in vielen anderen Bundesländern bereits seit langem.

 

Zudem ist noch immer unklar, ob und wann die zugehörige App, welche uns in der Stellungnahme auf einen entsprechenden Antrag angekündigt wurde, entwickelt und eingeführt wird. Mit der App soll die Übersicht über die Akzeptanzstellen verbessert und eine prozentuale Ermäßigung statt eines Fixbetrags festgelegt werden. Um die Einlösung der Ehrenamtskarte zu vereinfachen, sollte die Landesregierung nicht nur leere Versprechungen machen, sie muss auch liefern.“

Ehrenamtskarte ist ein wichtiger Schritt zur Anerkennung des Ehrenamts.

Zur Meldung, wonach die vier Modellregionen Ulm, Freiburg, Ostalbkreis und der Landkreis Calw die Ehrenamtskarte für freiwillig Engagierte nach einem ersten Probejahr verlängern, sagt Niko Reith, sozialpolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion:

„Die Ehrenamtskarte ist ein wichtiges Instrument zur Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements. Andere Bundesländer wie zum Beispiel Bayern haben sie längst landesweit umgesetzt. Wenn die Landesregierung auf die überflüssige Erprobung eines längst als erfolgreich erwiesenen Instruments verzichtet hätte, würden jetzt schon alle davon profitieren.“

Reith kritisiert die zögerliche Einführung in Modellregionen seit Langem. „Dass die Landesregierung jetzt nochmals die Modellregionen verlängert, zeigt, dass sie es mit der Ehrenamtskarte nicht ernst meint“, attestiert er.