Pressemitteilung

09.September 2015

Kern: Bildungspolitisches Rad nicht auf für falsch erkannter Spur weiterlaufen lassen

Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, sagte zur Äußerung der GEW-Vorsitzenden Moritz, in der Bildungspolitik könne das Rad nicht zurückgedreht werden:

„Wenn man ein Rad schon nicht zurückdrehen kann, heißt dies noch lange nicht, dass man es weiter auf einer für falsch erkannten Spur laufen lassen sollte. Ein wissenschaftliches Gutachten zu einer Gemeinschaftsschule wie dasjenige, das jüngst der Geschwister-Scholl-Schule in Tübingen ein verheerendes Zeugnis ausstellte, mag noch kein abschließendes Urteil erlauben, aber es muss ernst genommen und genauestens analysiert werden. Für eine fundierte Analyse ist auch die Kenntnis der übrigen neun Gemeinschaftsschulgutachten erforderlich. Deshalb fordert die FDP-Fraktion vom Kultusminister die Offenlegung der Ergebnisse aus allen Gutachten – selbstverständlich unter Wahrung des Datenschutzes. Ganz grundsätzlich wäre schon viel gewonnen, wenn sich die im Landtag vertretenen Parteien im Sinne eines Schulfriedens darauf einigen könnten, keine Schulart zu privilegieren und den Verantwortlichen vor Ort die Wahl der Schule zu überlassen. Privilegierungen, wie sie Grün-Rot bei der Gemeinschaftsschule vornimmt, verzerren den Wettbewerb der Schulen und schaffen damit Unfrieden. Ein stabiler Schulfrieden, wie die FDP-Fraktion ihn vorschlägt, bietet zumindest die Chance, das bildungspolitische Rad wieder in verlässlichen Bahnen laufen zu lassen.“

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