Kern: Jeder Schüler sollte mindestens einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren
Zur Mitteilung des Kultusministeriums, dass die Kultusministerin die Schirmherrschaft für das Juniorhelferprogramm, die Initiative „Löwen retten Leben – In Baden-Württemberg macht Wiederbelegung Schule“ sowie den jeweils übergeordneten Schulsanitätsdienst übernommen habe, sagte der bildungspolitische Sprecher, Dr. Timm Kern:
„Dass die Kultusministerin mit ihren Schirmherrschaften die Erste Hilfe an unterstützen will, ist zweifellos erfreulich. Allerdings würden wir uns deutlich mehr Ehrgeiz von der Kultusministerin in der Thematik wünschen. In der Antwort auf einen Antrag der FDP/DVP Fraktion gibt die Kultusministerin an, dass die Programme zur Ersten-Hilfe ‚auf freiwilliger Basis für die Schulen angeboten‘ würden. Und weiter: ‚Eine Flächendeckung wird auf dieser Basis angestrebt.‘ Statt eines freiwilligen Angebots muss nach unserer Auffassung die Erste-Hilfe nicht nur fester Bestandteil der Bildungspläne sein, sondern jeder Schüler sollte mindestens einmal in seinem Schulleben einen Erste-Hilfe-Kurs absolvieren. Nach Angaben des Deutschen Roten Kreuzes umfasst ein solcher Ersthelferkurs neun Unterrichtseinheiten à 45 Minuten an einem Tag. Insbesondere da sich bereits jetzt viele Schulen stark im Bereich der Ersten Hilfe engagieren, ist das Ziel eines Erste-Hilfe-Kurses für jeden Schüler keineswegs unrealistisch. Angebracht ist es allemal.“