Rülke: FDP setzt sich für Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag ein
Wirtschaftspolitischer Sprecher: Wirtschaft nicht vors Schienbein treten – In einer Aktuellen Debatte des Landtags über die „Verschärfte Situation auf dem Lehrstellenmarkt in Baden-Württemberg“ hat der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, darauf hingewiesen, dass Baden-Württemberg mit 5,6 Prozent noch immer die geringste Jugendarbeitslosigkeit unter den deutschen Ländern habe. Durchschnittlich betrage die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland 10,5 Prozent.
Der wirtschaftspolitische Sprecher kritisierte Gewerkschaftsangaben, wonach bis zum 31. Mai dieses Jahres 23000 Lehrverträge weniger abgeschlossen worden seien als es offene Stellen gebe. Diese Zahl sei so nicht zu akzeptieren, weil erst im September eine seriöse Betrachtung der Lehrstellen-Situation möglich sei. Um möglichst vielen jungen Bewerbern einen Ausbildungsvertrag zu ermöglichen, habe das Wirtschaftsministerium am 1. Juni ein Sonderprogramm für zusätzliche Ausbildungsplätze aufgelegt. Rülke: „Im Jahr 2005 gab es Ende September lediglich noch 3333 jugendliche Bewerber ohne Ausbildungsvertrag.“ Die vom Wirtschaftsministerium aufgelegten Programme seien auf jeden Fall erfolgreicher als „der Wirtschaft beispielsweise durch die Forderung nach einer Ausbildungsplatzabgabe vors Schienbein zu treten, wie das SPD und Gewerkschaften praktizieren“, so Rülke. Hans Ilg, Pressesprecher