Pressemitteilung

13.Oktober 2017
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Rülke und Kern: Mutiges Gegensteuern gegen Bildungs-Abwärtstrend erforderlich

Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und der bildungspolitische Sprecher, Dr. Timm Kern, zeigen sich angesichts des schlechten Abschneidens der baden-württembergischen Viertklässler beim aktuell vorgestellten Bildungstrend 2016 des Instituts für die Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) alarmiert.

Rülke: „Deutlicher kann die Quittung für die grün-rote Bildungspolitik der vergangenen Legislaturperiode kaum ausfallen. Bereits im vergangenen Jahr sind bei den VERA-Vergleichsarbeiten den Achtklässlern und beim IQB-Bildungstrend den Neuntklässlern in Baden-Württemberg ein verheerender Leistungsabfall bescheinigt worden. Nun sind beim aktuellen IQB-Bildungstrend die Viertklässler von sehr guten Plätzen im Jahr 2011 überwiegend auf hintere Plätze abgestiegen. Dies markiert einen dramatischen Sturzflug des Bildungsniveaus. Aus blindem ideologischen Eifer heraus hat die grün-rote Regierung Kretschmann I einem der bis dahin erfolgreichsten Bildungssysteme eine Serie von Schlägen versetzt. Jetzt rächt sich, dass das Signal ausgesandt wurde, dass es auf Leistung nicht mehr ankomme. Mit Maßnahmen wie der Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung und der Einführung der Gemeinschaftsschule ohne Noten und Sitzenbleiben wurden Eltern, Lehrer und Schüler in hohem Maße verunsichert. Mutiges Gegensteuern wäre hier dringend angebracht. Dies ist von der jetzigen grün-schwarzen Regierung Kretschmann II aber kaum zu erwarten. Der grüne Koalitionspartner dürfte die CDU-Kultusministerin weiterhin ausbremsen und faule Kompromisse erzwingen.“

Kern:  „Die FDP-Fraktion wird Frau Eisenmann daran messen, inwieweit der Abwärtstrend der baden-württembergischen Schülerleistungen rückgängig gemacht werden kann. Damit verlässliche Rahmenbedingungen geschaffen werden und unser Bildungswesen nicht bei jedem Regierungswechsel umgekrempelt wird, fordern wir Freie Demokraten statt fauler Kompromisse einen echten Schulfrieden für Baden-Württemberg. Und anstatt fruchtlose Qualitätsdiskussionen zu führen, könnte sich die Bildungspolitik somit wieder auf die Weiterentwicklung der Qualität konzentrieren. Was die Grundschulen angeht, unterstützt die FDP-Fraktion ausdrücklich die Stärkung von Deutsch und Mathematik. Unterstützt werden müssen aber auch die Grundschulen selbst. Sie sollten unter anderem die Mittel und Möglichkeiten erhalten, ihre Lehrer selbst auszuwählen, selbständig Personalentwicklung zu betreiben und Fortbildungen für ihre Lehrerinnen und Lehrer auszuwählen. Mithilfe von Verwaltungsassistenten könnten gerade auch kleinere Schulen von Bürokratie entlastet werden, damit sie sich wieder stärker auf ihre pädagogischen Kernaufgaben konzentrieren können.“

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