Haag: Monopol des TÜV bei Führerscheinprüfungen endlich auflösen
Verkehrsminister soll Runden Tisch einberufen.
Die Streichungen von Abfahrts- und Wechselorten für die praktischen Fahrprüfungen durch den TÜV Süd waren Thema eines offiziellen Erfahrungs- und Meinungsaustausches, zu dem der Sprecher für individuelle Mobilität der FDP/DVP-Fraktion, der Stuttgarter Abgeordnete Friedrich Haag den Fahrlehrerverband Baden-Württemberg geladen hat. In diesem Zusammenhang äußert sich der Abgeordnete sich wie folgt:
„Es ist ein Unding, welche Erschwernisse und Kostenbelastungen vor allem für Stuttgarter Fahrschülerinnen und Fahrschüler drohen. Die radikale Ausdünnung der so genannten Abfahrts- und Wechselorte für die praktische Fahrprüfung muss aufrütteln. Klar ist: So kann sich nur ein Monopolist aufführen. Deshalb braucht es auch bei der praktischen Fahrprüfung Wettbewerb – so wie es vor Jahrzehnten auch schon bei den Hauptuntersuchungen der Autos ein großer Erfolg war. Nachdem es auch in Bietigheim-Bissingen und Sindelfingen zum Wegfall von Startpunkten kommt, fordere ich Landes-Verkehrsminister Winfried Hermann auf, einen runden Tisch einzuberufen. Es braucht pragmatische Lösungen für die Führerscheinprüflinge. Es kann nicht sein, dass es einerseits Lippenbekenntnisse zur Kostendämpfung bei Führerscheinen bei Verkehrsministerkonferenzen und im neuen Koalitionsvertrag gibt und in der Praxis wird es dann komplizierter und teurer. Ich habe heute einen entsprechenden Brief an den Verkehrsminister geschrieben und die konkreten Schritte angeregt.“