Rülke und Kern: Unterrichtsqualitätfür alle Schularten sichern
Am Ziel Klassenteiler 28 festhalten – Gemeinschaftsschulen haben nicht das Monopol auf individuelle Förderung – Die FDP-Landtagsfraktion wird einen Entschließungsantrag zur Senkung des Klassenteilers auf 28 Schülerinnen und Schüler pro Klasse in den Landtag einzubringen. Zu diesem Fraktionsbeschluss sagten der Vorsitzende Dr. Hans-Ulrich Rülke und der bildungspolitische Sprecher Dr. Timm Kern:
„Je kleiner eine Klasse ist, desto besser kann ein Lehrer auf den einzelnen Schüler eingehen. Eine Senkung des Klassenteilers schafft also die Voraussetzungen für mehr Unterrichtsqualität. Das gilt vor allem für Schularten mit verhältnismäßig großen Klassen wie Realschulen und Gymnasien. Für die geplanten Gemeinschaftsschulen hat die grün-rote Landes-regierung einen Klassenteiler von 28 festgelegt. Wenn Frau Warminski-Leitheußer ihre Ankündigung vom 1. Februar ernst meint, die Unterstützung der Gemeinschaftsschule solle nicht zu einer Benachteiligung der bestehenden Schularten führen, sollte sie den Klassenteiler bei allen Schulen und Schularten auf 28 senken. Denn anders als Grüne und SPD es glauben machen wollen, hat die Gemeinschaftsschule kein Monopol auf die individuelle Förderung der Schülerinnen und Schüler“, so Rülke und Kern. Zu den Gründen für einen Entschließungsantrag sagten die beiden FDP-Abgeordneten: „Heute vor einem Jahr beschloss der Landtag einstimmig auf Antrag von CDU und FDP, den Klassenteiler weiter stufenweise auf 28 zu senken. Die seinerzeit von CDU und FDP getragene Landesregierung hatte in den Jahren 2009 bis 2011 den Klassenteiler von 33 auf 30 an den weiterführenden Schulen und auf 28 an den Grundschulen gesenkt und hierfür über 3500 Lehrerstellen geschaffen. Wenn Grüne und SPD vom damals mit ihrer Zustimmung beschlossenen Klassenteiler 28 jetzt nichts mehr wissen wollen, verabschieden sich die Koalitionspartner auch von ihren Beteuerungen, der Bildung Priorität einzuräumen und die durch den Schülerrückgang rechnerisch frei werdenden Lehrerstellen für wichtige Aufgaben im Bildungsbereich zu belassen. Wir Liberalen fordern mit unserem Entschließungsantrag den Landtag und die nun grün-rot getragene Landesregierung auf, sich weiterhin zum Ziel eines allgemeinen Klassenteilers 28 und damit zu einer Verbesserung der Ressourcenausstattung unseres Bildungswesens zu bekennen.“