Pressemitteilung

12.Februar 2024 - Ehrenamt / Frauen

Rülke: Frauen, die draußen bleiben müssen, sollen sich einfach vorübergehend als Männer definieren

Ministerpräsident hat beim Froschkuttelessen umfassend weibliche und auch diverse Begleitung verdient.

Zur Meldung, wonach weibliche Berichterstattende nicht zugelassen sind, wenn Ministerpräsident Winfried Kretschmann am Faschingsdienstag Froschkuttelsuppe löffelt sagt der FDP-Fraktionsvorsitzende im Stuttgarter Landtag Dr. Hans-Ulrich RÜLKE:

„Es gehört zu den fraglos wichtigsten Leistungen von Winfried Kretschmann in seiner langen Amtszeit, dass er jeden Faschingsdienstag einen Teller Froschkuttelsuppe in Riedlingen löffelt. Die Öffentlichkeit hat ein Anrecht darauf, umfassend über dieses stets aufs Neue historische Ereignis informiert zu werden. Um dies zu erreichen ist sicherlich auch ein ungehinderter Zugang für weibliche oder diverse Journalisten unabdingbar. Dagegen steht allerdings die Tradition der Riedlinger Narrenzunft, die Anwesenheit auf Individuen zu beschränken, die sich zumindest am Faschingsdienstag als männlich definieren.
Vielleicht könnte ja ein allseits akzeptabler Kompromiss sein, dass sich weibliche oder diverse Berichterstattende zumindest für Faschingsdienstag als männlich definieren und sich entsprechend bei den Riedlinger Narren akkreditieren lassen.“ So RÜLKE wörtlich. Aus seiner Sicht lasse die aktuelle Rechtslage diese Lösung zu.
Im Übrigen ermögliche dieser salomonische Vorschlag aus Sicht des FDP-Fraktionsvorsitzenden nun auch für Kretschmanns Ehefrau endlich einen Weg, um ihrem Gatten einmal im Original bei der Verrichtung dieses wichtigen Staatsamts zur Seite zu stehen.