Pressemitteilung

12.Dezember 2019 - Haushalt

Haußmann: Verkehrspolitik im Land produziert mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen

Im Zusammenhang mit der zweiten Beratung zum Haushalt des Verkehrsministeriums sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP/DVP Fraktion, Jochen Haußmann:

„Nach acht Jahren Politik des grünen Verkehrsministers muss einmal eine Zwischenbilanz gezogen werden. Wo steht das Land heute? Heute ist ein Verkehrsminister dieses Bundeslandes nicht besonders scharf drauf, eine Tesla-Fabrik ins Land holen zu können. Er meinte vor vier Jahren, dass bald kein vernünftig denkender Mensch mehr ein Auto kaufen müsse. Bei den Fahrverboten musste der Koalitionspartner ihm schon förmlich die Pistole auf die Brust setzen und das Ziel der Grünen, ab 2030 den Verbrennungsmotor zu verbieten, haben wir in Erinnerung.

Eine Verkehrspolitik in Baden-Württemberg braucht innovative Impulse statt Bevormundungen und einseitige technologische Festlegungen. Den Dreiklang zwischen Umwelt, Wirtschafts- und Sozialpolitik erreichen wir nur, wenn wir nicht einseitig auf die Batteriemobilität, sondern unser Land zum Mobilitätsführer im Bereich Wasserstoff, Brennstoffzellen und synthetische Kraftstoffe entwickeln.

Zum ÖPNV gibt es vollmundige Hochglanzbroschüren. Wie sieht die Realität aus? Noch nie gab es so viele Zugausfälle und Verspätungen wie seit der Umsetzung der Angebotskonzeption 2025. Wie weit der Verkehrsminister vom Fahrgast inzwischen entfernt ist, zeigt die bisherige Ablehnung von Fahrgastentschädigungen. Erst nächstes Jahr will man über Entschädigungen nachdenken. Bis dahin kassiert das Land Millionen durch Strafzahlungen. Die Fahrgäste erleben im Regionalverkehr statt dem grünen Traum der neuen Mobilität tagtäglich Alpträume. Deshalb sind Entschädigungen überfällig! Das Land ist Aufgabenträger und somit in der Verantwortung.

Auch im Bereich der Barrierefreiheit wünschen wir uns mehr Impulse des Landes. Über 400 Bahnhöfe sind in Baden-Württemberg nicht barrierefrei. Im Bereich der Busse gibt es auch noch keine zufriedenstellende Antwort darauf, wie die extrem teure Umsetzung der EU Clean Vehicles Directive erfolgen soll.

Zur Digitalisierung des Verkehrs gibt es bisher auch noch keinen großen Wurf. Insgesamt also mehr Fragezeichen zur Mobilität der Zukunft, statt kraftvoller Innovationen und Investitionen.“

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