Pressemitteilung

17.November 2022 - Verbraucherschutz

Heitlinger: Verbraucher müssen sich beim Lebensmittelkauf darauf verlassen können, dass drin ist, was drauf steht

Wir brauchen eine Ausweitung der verpflichtenden, EU-weiten Herkunftskennzeichnung.


Zur Meldung, dass zwei Geflügelschlachtbetriebe aus Bayern und Baden-Württemberg im Verdacht stehen, jahrelang falsche Bio-Hähnchen in den Handel gebracht zu haben, meint der agrarpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Georg Heitlinger:

 

„Wenn sich die Vorwürfe bewahrheiten, geht es hier um Betrug im großen Stil: Betrug an den Verbraucherinnen und Verbrauchern sowie Betrug an den vielen Betrieben, die ehrlich arbeiten.

 

Verbraucherinnen und Verbraucher müssen sich beim Lebensmitteleinkauf darauf verlassen können, dass drin ist, was drauf steht. Lebensmittel müssen so gekennzeichnet sein, dass die Herkunft der Bestandteile zurückverfolgt werden kann. Wir brauchen deshalb nicht nur eine Tierhaltungskennzeichnung, sondern eine Ausweitung der EU-weiten, einheitlichen Herkunftskennzeichnung auf alle Lebensmittel, wenn wir die Struktur der bäuerlichen Landwirtschaft in Baden-Württemberg erhalten und stärken, die Tierhaltung weiterentwickeln und eine Lebensmittelerzeugung fördern wollen, die den Ansprüchen aufgeklärter und qualitätsbewusster Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht wird.

 

Außerdem brauchen wir eine starke Veterinärverwaltung in Baden-Württemberg. Der Verbraucherschutz ist wichtig und darf nicht länger von der Landesregierung vernachlässigt werden. Nur eine funktionierende Überwachung schützt auch die redlichen Hersteller in unserem Land.“