
Wald erzeugt Holz, liefert frische Luft, entzieht der Atmosphäre CO2, reguliert den Wasserhaushalt und bietet Raum für Erholung und Artenvielfalt. Auf gut 40 Prozent der Landesfläche Baden-Württembergs wächst Wald. Die Forst- und Holzwirtschaft ist gerade in den ländlichen Räumen nach wie vor ein wichtiger Beschäftigungsfaktor. Wir wollen die Zukunft dieser traditionsreichen Branche sichern.
Dafür setzen wir uns ein:
- Grün-Schwarz hat das Landeswaldgesetz im Zuge der Forststrukturreform 2019 bürokratisch überfrachtet. Wir wollen die waldbaulichen Grundpflichten wieder entschlacken und somit Rechtssicherheit für den bewährten Vertragsnaturschutz schaffen.
- Nachhaltigkeit wird in der deutschen Forstwirtschaft seit mehr als 300 Jahren gelebt. Dazu braucht es keine bürokratische Doppelzertifizierung im Staatswald. Wir wollen daher aus der FSC-Zertifizierung aussteigen und zur einfachen Zertifizierung nach PEFC zurückkehren.
- Auch unsere Enkelkinder werden noch auf Nadelholzvorräte angewiesen sein. Angesichts des klimatisch bedingten Rückzugs der Fichte brauchen wir jetzt eine Nadelholzstrategie 2100.
- Produktionsintegrierter Natur- und Artenschutz in der Fläche statt Wildnis-Romantik-Inseln. Anstelle immer neuer Prozessschutzflächen fordern wir mehr Einsatz für Alt- und Totholzvorräte im Wirtschaftswald durch Vertragsnaturschutz und Ökokonto-Maßnahmen.
- Fairer Wettbewerb zwischen Holzbau und Zement. Wir setzen nicht auf einseitige Förderung oder Pflichtanteile, aber vor allem dort, wo durch die verschiedenen Holzbauweisen erst neue Märkte erschlossen werden (z.B. Nachverdichtung durch Geschossaufstockung), wollen wir durch Innovationen und ein modernes Baurecht Wachstumschancen ermöglichen.