Pressemitteilung

09.Dezember 2022 - Schule

Kern: Mahnung an Grün-Schwarz – nicht nur von Evidenzbasierung reden, sondern entsprechend handeln

Empfehlungen der SWK erster Grundstein – Grün-Schwarz muss jedoch aufgrund desaströser Bildungsqualität noch einige Schippen an bildungspolitischen Maßnahmen obendrauf legen.


Zur Meldung, dass nach den erschreckenden Testergebnissen im Zuge des IQB-Bildungstrends 2021 und Empfehlungen von Bildungsexperten die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft ein deutliches Nachsteuern der baden-württembergischen Landesregierung erwartet, sagt der bildungspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Dr. Timm Kern:

 

„Nun liegen die Empfehlungen der Ständigen Wissenschaftlichen Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) der Kultusministerkonferenz auf dem Tisch. Jetzt kann die grün-schwarze Landesregierung zeigen, dass sie nicht nur von Evidenzbasierung reden kann, sondern diese auch zum Credo bildungspolitischer Entscheidungen macht. Fakt ist, dass unser Grundschülerinnen und –schüler gravierende Lücken in basalen Kompetenzen haben. Die Empfehlungen der SWK verstehen sich hierbei als ein Grundstein zur Lösung der Qualitätsprobleme an den Grundschulen. Grün-Schwarz muss – angesichts der im Bundesvergleich miserablen Ergebnisse beim IQB-Bildungstrend – noch zahlreiche Schippen an bildungspolitischen Maßnahmen obendrauf legen. Hierzu gehören unbedingt die Rückabwicklung bildungspolitischer Fehlentscheidungen wie die damalige Abschaffung der Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung. Dazu braucht es eine deutliche Erhöhung der Studienplätze an den Pädagogischen Hochschulen, eine Abschaffung des Numerus Clausus ebendort sowie die Einführung eines nachhaltigen Personalentwicklungskonzepts.“