Pressemitteilung

03.Dezember 2021 - Schule

Kern: Bürokratischer Gegenwind für die Schulleitungen anstelle von Rückenwind für Schülerinnen und Schüler

Schulleiterinnen und Schuleiter im Land fühlen sich nicht ausreichend informiert, unterstützt und zeitlich nicht in der Lage, das Programm Rückenwind adäquat umzusetzen.


Zu der Umfrage unter Schulleitern des VBE, wonach an den meisten Schulen die Zeit fehle, das Programm „Rückenwind“ zu planen und umzusetzen, sagte der schulpolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Dr. Timm Kern:

 

„Die Schulleiterinnen und Schuleiter im Land fühlen sich nicht ausreichend informiert, unterstützt und zeitlich nicht in der Lage, das Programm zur Aufarbeitung der Lernrückstände adäquat umzusetzen. Es ist ein verheerendes Zeichen, dass über ein Viertel der Schulen im Land erst gar nicht am Programm teilnehmen, obwohl dort fraglos auch Schülerinnen und Schüler mit Lernrückständen konfrontiert sind. Fast zwei Drittel der befragten Schulleitungen berichten von Mehraufwand durch das Programm, das sie eigentlich entlasten sollte.

88% der Schulleitungen haben nach eignen Aussagen keine Zeit, um das Projekt zu koordinieren. Rückenwind für die Schülerinnen und Schüler würde für mich eine schnelle, effektive und unbürokratische Hilfe bedeuten. Es herrscht aber bürokratischer Gegenwind für die Schulleitungen, der aus dem Kultusministerium kommt. Es ist schon bemerkenswert, dass – ohne auch nur ansatzweise die Gegebenheiten vor Ort zu erfragen oder zu berücksichtigen – purer Aktionismus betrieben wird.“