Pressemitteilung

13.Juli 2023 - Start-ups

Reith: Weniger Acceleratoren mit längerer Förderdauer und höherem Budget sind sinnvoller für nachhaltige Strukturen

Start-up-Politik darf nicht zu regionalem Proporz verkommen.


Niko Reith, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, kommentiert die Förderung von nun 18 Start-up-Acceleratoren durch die Landesregierung:

„Die zielgerichtete Förderung der Start-up-Szene durch Acceleratoren ist wichtig und richtig. Mit nun aber 18 solchen Einrichtungen verzettelt sich die Landesregierung. Zu kurze Laufzeiten, thematisch zu enge Fokussierungen und unnötige Dopplungen sind das Resultat. Die Acceleratoren sind als Konsequenz zu sehr mit Antragsstellung, Sicherung der Finanzierung oder dem Halten von Personal als mit Start-up-Unterstützung beschäftigt. Und selbst die Landesregierung kommt nicht mehr hinterher – so wird die neue Förderrunde erst zwei Wochen bekanntgegeben, nachdem die letzte Runde ausgelaufen ist.

Stattdessen brauchen wir eine Fokussierung: Synergien müssen genutzt, Geld effizient verausgabt und manchmal auch größer gedacht werden. Weniger Acceleratoren mit längerer Förderlaufzeit und mehr Budget sind sinnvoll. Manchmal ist weniger eben auch mehr. Start-up-Politik ist nämlich keine regionale Proporzpolitik, wo jedem gegeben werden muss, sondern muss nachhaltige Strukturen schaffen.“

Die FDP-Fraktion hat ein umfangreiches Positionspapier „Start-ups in Baden-Württemberg: Für mehr Wachstum und eine Erneuerung der Wirtschaft“ erarbeitet: https://fdp-landtag-bw.de/download/start-ups-in-baden-wuerttemberg/. Der Abschnitt III.5, „Das Start-up-Ökosystem fokussieren“, beschäftigt sich mit ausgiebig mit angemessenen Förderstrukturen.