Pressemitteilung

10.Juli 2019 - Forschung und Innovation
,

Weinmann: Innovationsstärke nicht wegen, sondern trotz der Politik der Landesregierung

Nico Weinmann

In der heutigen Debatte des Landtags zum Beitrag der baden-württembergischen Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu Innovation und Zukunftsfähigkeit sagte der forschungspolitische Sprecher der FDP/DVP Fraktion, Nico Weinmann:

„Die Innovationsstärke in Baden-Württemberg lebt vom gelungenen Zusammenspiel insbesondere der kleinen und mittleren Unternehmen mit den Forschungseinrichtungen und einem vitalen Technologietransfer – und zwar nicht wegen, sondern trotz der Politik der Landesregierung. Während man sich in Berlin vorgenommen hat, 3,5 % des Bruttoinlandsprodukts für Forschung und Entwicklung einzusetzen, werden im Land schon heute knapp 5 % investiert. 80% dieser Investitionen werden dabei von den Unternehmen im Land getragen.

Den Maßstab für eine erfolgreiche, innovationsfreundliche Politik hat ein Zusammenschluss von Arbeitgeberverband Südwestmetall, Landesrektorenkonferenz, Hochschulen für Angewandte Wissenschaften und DHBW bereits im November 2018 in einem gemeinsamen Positionspapier gesetzt. Die Praktiker haben der Landesregierung ein ganzes Bündel an Forderungen in Stammbuch geschrieben, um Innovationen und Gründergeist in Baden-Württemberg zu stärken. Mit Blick auf diese Forderungen wird klar, dass es noch viel zu tun gibt. Denn es gibt noch immer keinen Fortschritt bei der optionalen Bauherreneigenschaft für die Hochschulen, der Ausgleich von Fehlentwicklungen in der Pro-Kopf-Grundfinanzierung der Hochschulen im Hochschulfinanzierungsvertrag steht noch aus, die angekündigte Task Force Bürokratieabbau bleibt weiterhin Zukunftsmusik und etwa der Zugang zur Infrastruktur der Hochschulen für Gründer im Hochschulgesetz wurde nicht finanziell untermauert. Allein bei der dringend angemahnten steuerlichen Förderung von Forschung und Entwicklung (FuE) gibt es Bewegung, allerdings vonseiten der Bundesregierung. Kehrseitig bleibt hierzulande weiterhin die Tranzparenzklausel bestehen, die den Bedürfnissen der Unternehmen widerspricht, die ihre Forschung nicht gegenüber Mitbewerbern öffentlich machen wollen und Firmengeheimnisse gefährdet sehen.“

Weitere Pressemitteilungen zum Thema

15.03.2024 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen/ Hochschulfinanzierung

Rülke und Birnstock: Freiheit, Forschung, Fortschritt – unsere Positionen für innovative und zukunftsweisende Wissenschaft, Forschung und Lehre

28.11.2023 - Posted in:Forschung und Innovation/ Unternehmen

Reith: Ein Totalverbot von PFAS hätte fatale Auswirkungen – wir brauchen eine differenzierte Diskussion

07.07.2023 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen

Birnstock und Bonath: Flächenmoratorium ist Gift für den Wissenschaftsstandort

27.06.2023 - Posted in:Forschung und Innovation

Schweickert: Förderung der Luft- und Raumfahrt darf nicht der grünen Ideologie zum Opfer fallen

07.03.2023 - Posted in:Forschung und Innovation

Birnstock und Weinmann: Einrichtung einer Forschungsstelle zur Extremismusforschung dringend geboten

18.01.2023 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen

Birnstock: Ministerien spielen sich Grundsatzentscheidung für Mannheim wie eine heiße Kartoffel zu

15.12.2022 - Posted in:Forschung und Innovation/ Haushalt/ Hochschulen/ Kulturpolitik

Birnstock und Brauer: Leuchttürme auf Sand gebaut

09.11.2022 - Posted in:Forschung und Innovation

Birnstock: Kooperationsbeziehung von Uniklinken und den Universitäten zukunftsfest machen

20.07.2022 - Posted in:Forschung und Innovation/ Hochschulen

Brauer: Bilanz der Forschungspolitik der OB-Kandidatin durchaus ambivalent

04.05.2022 - Posted in:Forschung und Innovation/ Gesundheit

Birnstock: Digitale Möglichkeiten im Gesundheitsbereich ausbauen