Ob die Gemeinschaftsschule mehr Chancen eröffnet, bleibt zweifelhaft – Der schulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, sagte zu den von der grün-roten Landesregierung vorgestellten Eckpunkten für die Gemein-schaftsschule:

„Die Kultusministerin lässt unklar, auf welche Weise die schwächeren Schüler zusätzlich gefördert werden sollen. Diese Antwort muss Frau Warminski-Leitheußer den Eltern und Schülern noch geben. Ob gerade die von Rot-Grün konzipierte Gemeinschaftsschule stärkere Chancen für die Schwächeren eröffnet, bleibt mehr als zweifelhaft.“

Warminiski-Leitheußer offenbar nur ungenügend auf das neue Schuljahr vorbereitet – Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, sagte zur Ankündigung von Kultusministerin Warminski-Leitheußer (SPD), dass sich die Unterrichtsversorgung im neuen Schuljahr verbessern werde und die zentralen Vorhaben im Bereich Bildung auf den Weg gebracht werden:

„Die Kultusministerin kann vieles ankündigen, Fakt ist, dass wie sie selbst einräumt, es zum Schuljahresbeginn zahlreiche Eltern-Beschwerden über Unterrichtsausfall gegeben hat. Es wäre seit Regierungsantritt von Grün-Rot genügend Zeit gewesen, sich auf das neue Schuljahr vorzubereiten. Das hat die neue Ministerin offenbar nur ungenügend getan. Nachdem Frau Warminski-Leitheußer schon die traditionelle Pressekonferenz des Kultusministeriums zum Schuljahresbeginn ausfallen ließ, ist dies die zweite Panne innerhalb kurzer Zeit. Auch die eher verwirrenden Ausblicke der Ministerin auf die künftige Gemeinschaftsschule nähren den Verdacht, dass die von Grün-Rot angekündigte neue Lernkultur das auch international hochgelobte baden-württembergische Bildungssystem verschlechtern wird.“

Studentenparlament soll auch über Verwendung von Studiengebühren entscheiden – „Wir wollen unsere Studierenden stärker an Entscheidungen in den Hochschulen beteiligen. Deshalb legen wir heute einen Gesetzentwurf für die Einführung eines Studentenparlaments vor (Drucksache 15/416). Damit lösen wir ein Versprechen aus dem Programm der FDP ein.“ Dies sagten der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Hans-Ulrich Rülke, und der wissenschaftspolitische Sprecher Dr. Timm Kern auf einer Landespressekonferenz. Das Studentenparlament soll vor allem die hochschulpolitischen Belange der Studierenden wahrnehmen, ihre Vertreter in den fakultätsübergreifenden Gremien wählen und über die Verwendung von Studiengebühren mitentscheiden.

“Durch eine Änderung im Landeshochschulgebührengesetz wollen wir erreichen, dass die Einnahmen aus den Studiengebühren künftig nur noch mit Zustimmung der Studierenden in ihrem Parlament oder in den Fachschaften ausgegeben werden können”, sagte Kern. Damit sei das Studentenparlament auch eine echte Alternative zur Ankündigung von Grün-Rot, die Studiengebühren im Hauruckverfahren abzuschaffen.Auch die FDP wolle, dass niemand aufgrund seiner finanziellen Verhältnisse an einem Studium gehindert wird. “Deshalb treten wir für nachlaufende Studiengebühren ein, die erst nach dem Studium und ab einer bestimmten Einkommensgrenze fällig werden. Aber auch weil die Studierenden selbst am besten wissen, an welcher Stelle eine Verbesserung ihrer Studienbedingungen am nötigsten ist, müssen wir die studentische Mitbestimmung verbessern.” Rülke und Kern betonten, dass das Studentenparlament sich auch als Gegenentwurf zum grün-roten Vorhaben verstehe, die Verfasste Studierendenschaft wieder einzuführen. Dieser Plan erscheine nicht nur wenig zukunftsweisend, sondern könnte in der Praxis auch einen Verlust an demokratischer Mitbestimmung bedeuten. “Satzungs- und Beitragshoheit aus eigenem Recht können auch dazu führen, dass eine Minderheit ohne demokratische Legitimation entscheidet, was für die Mehrheit gut zu sein hat. Das will uns Liberalen nicht gefallen. Wir schlagen deshalb ein Studentenparlament vor, das die Studierenden in freier, gleicher, geheimer, allgemeiner und unmittelbarer Wahl wählen. Und entsprechend dem Grundsatz der Gewaltenteilung wählt und kontrolliert das Parlament einen Allgemeinen Studentenausschuss, der die Parlamentsbeschlüsse umsetzt”, so Timm Kern.

Kultusministerin muss nun Ankündigung Taten folgen lassen – Der bildungspolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, sagte zum Umstand, dass angehende Lehrer in Baden-Württemberg nach Beendigung ihres Referendariats für die Zeit der Sommerferien sechs Wochen lang in die Arbeitslosigkeit entlassen werden:

“Ich begrüße die Ankündigung von Kultusministerin Warminski-Leitheußer, eine Lösung für diesen unzumutbaren Zustand herbeizuführen. Es kann nicht sein, dass angehende Lehrerinnen und Lehrer für die Zeit der Sommerferien sechs Wochen lang arbeitslos sind. Jetzt müssen allerdings den Worten Taten folgen. Werden Sie konkret, Frau Kultusministerin, und sagen Sie, bis wann die Referendare und Referendarinnen mit einer Lösung rechnen können.”Info: Die FDP/DVP-Landtagsfraktion hatte einen Antrag in den Bildungsausschuss eingebracht, das Referendariat um die Zeit der sich anschließenden Sommerferien zu verlängern und somit die bisher bestehende sechswöchige Lücke bei der Besoldung der angehenden Lehrkräfte zu schließen. Der Ausschuss beschloss jedoch statt des FDP-Antrags einen von Grünen und SPD eingebrachten Änderungsantrag, dass noch in dieser Legislaturperiode eine angemessene Lösung gefunden werden müsse. Die Konkretisierung dieser Absichtserklärung steht also noch aus.

Keine Aussage, wie Unikliniken und medizinische Fakultäten künftig zusammenarbeiten – Der wissenschaftspolitische Sprecher der FDP/DVP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, sagte zur von der grün-roten Landesregierung geplanten Rücknahme des Universitätsmedizin-Gesetzes:

„Frau Bauer macht es sich sehr leicht und verschiebt unbequeme Entscheidungen auf unbestimmte Zeit. Die Gewährträgerversammlung und die Körperschaften für Universitätsmedizin rückgängig zu machen, ist das Eine. Aber auf welche Weise das Land als Träger der Unikliniken seiner Verantwortung gerecht werden soll und wie sich zukünftig die Zusammenarbeit von Unikliniken und medizinischen Fakultäten gestalten soll, darauf bleibt Frau Bauer eine Antwort schuldig. Verantwortungsbewusstes Handeln einer Wissenschaftsministerin sieht anders aus.“

Angehende Lehrkräfte sind vor Einstellung über die Sommerferien sechs Wochen arbeitslos – Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern, begrüßt, dass die Mitglieder des Bildungsausschusses fraktionsübergreifend die „Problematik der sechswöchigen Phase der Arbeitslosigkeit bei angehenden Lehrkräften“ anerkennen.

Kern: “Ich freue mich, dass nun auf Initiative der FDP-Landtagsfraktion die Regierung ersucht werden soll, noch in dieser Legislaturperiode eine angemessene Lösung zu finden.“ In einem Fraktionsantrag (DS 15/25) hatte Timm Kern das Kul-tusministerium gefragt, wie es zu bewerten ist, dass „die angehenden Lehrkräfte in Baden-Württemberg erst zu Beginn eines jeden Schuljahres eingestellt werden, so-dass zwischen der Beendigung ihres Vorbereitungsdienstes (Referendariat) und dem Antritt der Stelle infolge der Sommerferien eine sechswöchige Phase der Arbeitslosigkeit entsteht.“Kern: „Der Ball liegt jetzt bei der Landesregierung, ich erwarte, dass sie in dieser Le-gislaturperiode diesen unzumutbaren Zustand für die Referendarinnen und Referendare beendet.“