Kern: Kittel brennt an den Hochschulen nicht erst im Jahr 2030, sondern zum bevorstehenden Semesterbeginn
Hochschulen und Studierendenwerke brauchen gezielte Hilfen aus dem Landeshaushalt.
Zur Verlautbarung der Wissenschaftsministerin Olschowski, dass angesichts der Energiekrise das Energiesparen dringender denn je sei und die Hochschulen beim Erreichen des Klimaziels 2030 eine Vorreiterrolle übernehmen können und sollen, sagte der hochschulpolitische Sprecher der FDP-Landtagsfraktion, Dr. Timm Kern:
„Den Studierenden wird bundesweit geholfen, die Hochschulen und Studierendenwerke brauchen aber die Unterstützung von Landesseite, um sich den Herausforderungen dieses Herbsts stellen zu können. Bei den Universitäten und Studierendenwerken muss über gezielte finanzielle Hilfen nachgedacht werden, weil diese ihre Energiekosten aus dem eigenen Etat zu stemmen haben. Die Preissteigerungen an die Studierenden weiterzugeben, verbietet sich aus unserer Sicht. Und die Präsenzlehre darf nach den coronabedingten Onlinesemstern auch keinesfalls geopfert werden, um Heizkosten in den Hörsälen zu sparen. Daher erwarten wir von der Landesregierung mehr, als pauschale Sparappelle und konzeptionelle Überlegungen zu den Klimaschutzzielen. Wir brauchen vielmehr gezielte Hilfen aus dem Landeshaushalt – denn der Kittel brennt an den Hochschulen nicht erst im Jahr 2030, sondern zum bevorstehenden Semesterbeginn.“