Pressemitteilung

27.Dezember 2023 - Radverkehr / Straßenverkehr

Haag: Hermanns Plädoyer für E-Mobilität verkennt die Realität

CO2-Einsparung geht nur mit synthetischen Kraftstoffen.

Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann plädiert nach aktuellen Medienberichten für einen schnellen Ausbau der E-Mobilität zur Senkung des CO2-Ausstoßes im Straßenverkehr. Gleichzeitig fordert er, in diesem Zusammenhang nicht in erster Linie über Radverkehr zu reden. Dazu äußert sich der Sprecher für Individuelle Mobilität der FDP/DVP-Fraktion, Friedrich Haag, wie folgt:

„Hermanns Klage, man würde in erster Linie in der CO2-Diskussion über Radverkehr reden, kann nur ihn selbst betreffen, der Fahrräder als Lieblings- und Dauerthema überbetont.

Seine Sorgen um die Akzeptanz und den Absatz von E-Autos aufgrund der zurückgenommenen Förderung ist unverständlich, wenn man bedenkt, dass auf er anderen Seite der Ministerpräsident und Hermann-Parteifreund Winfried Kretschmann geradezu einen Hochlauf der E-Mobilität sieht. Er betont regelmäßig, der Markt hätte sich entschieden. Das kann ich beim besten Willen nicht erkennen.

Wer aber angesichts der deutschen Stromerzeugung mit hochgefahrenen Kohle- und Gaskraftwerken ernsthaft denkt, E-Mobilität würde CO2 sparen, verkennt die Realität. Wirkliche CO2-Einsparung werden nur synthetische Kraftstoffe bringen. Hermanns Plädoyer für Strafsteuern für Verbrenner zeigt, dass er das Problem und die Lösungen nicht verstehen will: Nicht der Verbrenner ist das Problem, sondern der fossile Kraftstoff. Fakt ist: synthetische Kraftstoffe können sofort einen spürbaren Beitrag zur CO2 Einsparung leisten. Gerade auch in der Bestandsflotte von deutlich über 1 Milliarde Fahrzeuge weltweit.“