Haußmann: Neue Impf-Datenlage muss Konsequenzen für Corona-Politik haben
Dauer-Krisen-Modus immer weniger verständlich.
Der aktuellen Berichterstattung ist zu entnehmen, dass die Corona-Impfzahlen deutlich höher lägen als bisher angenommen und Bundesgesundheitsminister Spahn der Auffassung ist, über die 3-G-Regeln in Innenräumen hinaus brauche es keine weiteren Einschränkungen. Dazu sagt der gesundheitspolitische Sprecher der FDP/DVP-Fraktion, Jochen Haußmann:
„Die Menschen im Land haben immer weniger Verständnis dafür, dass noch immer kein Weg aus dem Krisenmodus heraus gefunden wird. Im Gegenteil: Das Land hat mit der 2-G-Regelung eine enorme Verschärfung vorgenommen. Zu Beginn der Pandemie war von einer Herdenimmunität ab 70 Prozent Geimpften die Rede. Dann wurde der Wert immer weiter nach oben geschraubt. Andere Länder schreiten mutig Richtung Freiheit und Rücknahme der Einschränkungen voran. Es braucht jetzt den Weg zurück in die Normalität. Die Zögerlichkeit muss angesichts der weitaus besseren Impflage endlich überwunden werden: Wachsamkeit ja, Alarmismus nein. Der Blick in unsere Kliniken zeigt deutlich, wie wichtig die Impfungen unserer Bevölkerung ist. Deshalb muss das Land nach der Schließung der Kreisimpfzentren deutlich mehr Impfanstrengungen unternehmen, nicht zuletzt aufgrund der anstehenden Auffrischungsimpfungen. In gleichem Maße fordere ich aber einen Weg zurück in die Normalität ein.“