Pressemitteilung

28.Oktober 2024 - Untersuchungsausschuss

Die SEK-Affäre hat exemplarisch die Missstände beleuchtet, die Minister Strobl in der Landespolizei zu verantworten hat.


Zur 30. Sitzung des Untersuchungsausschusses „IdP und Beförderungspraxis“ sagte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der FDP/DVP-Fraktion und Obfrau im Untersuchungsausschuss, Julia Goll:

 

„Bei der Zeugenvernehmung haben wir den Themenkomplex Austausch der SEK-Führung im Jahr 2021 abgeschlossen. Dieser Aspekt unseres Untersuchungsauftrags hat exemplarisch die Missstände beleuchtet, die Minister Strobl in der Landespolizei zu verantworten hat. Nach jetzigem Stand stellt sich uns die ganze Affäre so dar, dass der damalige Inspekteur der Polizei Andreas R. mit der unvermittelten Ablösung der Kommandoführung des SEK einen personalpolitischen Schnellschuss fabriziert hat – triftige Gründe gab es nicht. Die Hintergründe der Auswahl der neuen Kommandoführung, insbesondere der stellvertretenden Kommandoführerin, die mit Andreas R. eng bekannt war, bleiben ebenso weiter nebulös und ihnen haftet ein Geschmäckle an.

 

Mit den Beamtinnen und Beamten des SEK wurde seitens Strobls Polizeiführung menschlich unterirdisch umgegangen – das hat sich anhand mehreren Einzelschicksale gezeigt. Gründe für einschneidende Personalmaßnahmen wurden nicht mitgeteilt, ja teils über die Maßnahmen selbst gar nicht informiert und die Beamten monatelang im Unklaren gelassen. Dies alles auf Weisung, durch die Hand oder unter den Augen von Landespolizeipräsidentin Hinz und Inspekteur der Polizei Andreas R., der von Thomas Strobl installierten Hausspitze. Das haben die Beamtinnen und Beamten der Landespolizei, die täglich im Extremfall ihr Leben für die Sicherheit und das Wohl unseres Landes riskieren, nicht verdient. Die Führung des Innenministeriums, eines der wichtigsten Ministerien überhaupt, gehört dringend ausgetauscht.“