
Entscheidungen von heute prägen die Welt von morgen. Für uns ist der Pariser Klimavertrag verpflichtend, das 1,5-Grad-Ziel gesetzt. Im Kampf gegen den Klimawandel fordern wir weltweite Kooperation und mehr Wirtschaftswachstum in Baden-Württemberg. Ohne Konjunktur kann es für uns keinen Klimaschutz geben. Klimanationalismus und kleinteilige Sektorziele lehnen wir ab. Im europäischen Emissionshandel sehen wir ein bewährtes Instrument, um fossile Energieträger und veraltete Technologien vom Markt zu drängen. Mithilfe digitaler Anwendungen wollen wir Freie Demokraten kritische Entwicklungen frühzeitig erkennen und die Effizienz unseres Ressourcenverbrauchs optimieren. Zum Schutz unseres Klimas, zum Schutz unserer Umwelt setzen wir auf Freiheit und Fortschritt statt auf Verbot und Verzicht.
Dafür setzen wir uns ein:
- Um die Transformation in Richtung Klimaneutralität zu beschleunigen, fordern wir den Ausbau der europäischen Energieversorgung. Wir stehen für globale Energiemärkte, die die Erzeugung, den Transport und den Verbrauch klimafreundlicher Energie weltweit möglich machen und den CO2-Ausstoß in einem weltweiten Wettbewerb der Energieträger und Technologien sukzessive verringern.
- Statt den Klimaschutz mit kleinteiligen Vorgaben zu verkomplizieren, brauchen wir gemeinsame Ziele auf Bundes- und EU-Ebene. Im europäischen Emissionshandel sehen wir ein bewährtes Instrument, um fossile Energieträger und veraltete Technologien sukzessive vom Markt zu drängen. Wir fordern die Ausweitung des Emissionshandels auf den Verkehrs- und Gebäudebereich.
- Wir stehen für mehr Vielfalt in der Energieversorgung und für mehr Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten. Mit zukunftsfähigen Energiepartnerschaften wollen wir den Import von Wasserstoff regeln und für klimafreundliche Energie in Baden-Württemberg sorgen
- Als Freie Demokraten im Landtag von Baden-Württemberg fordern wir mehr Einsatz bei CO2-neutralen Kraftstoffen im Autoland Baden-Württemberg. Mit synthetischem Kraftstoff wollen wir Freie Demokraten das Klima schützen und zukunftsfähigen Wohlstand in Baden-Württemberg schaffen.
- Wir Freie Demokraten wollen mehr klimafreundliche Biomasse in Baden-Württemberg nutzen. Holzöfen müssen in Betrieb genommen, Hürden für Biogasanlagen müssen abgebaut werden. Für die rund 1.000 Biogasanlagen im Land fordern wir eine befristete Befreiung von Auflagen und mehr Flexibilität bei dem zum Einsatz kommenden Stoffmix.
- Da ein erheblicher Teil unseres CO2-Ausstoßes auf die Bereitstellung von Wärme entfällt, wollen wir Freie Demokraten die Wärmeversorgung verbessern. Klimaneutrale Erdwärme muss verstärkt erschlossen, klimafreundliche Abwärme vermehrt genutzt werden.
- Um den weltweiten Klimawandel einzudämmen, setzen wir Freie Demokraten auch auf bewährte Verfahren zur Speicherung und Nutzung von CO2. Carbon Capture and Storage (CCS) und Carbon Capture and Utilization (CCU) wollen wir endlich möglich machen. Von der grün-konservativen Kretschmann-Koalition fordern wir den Einstieg in die Kohlenstoffwirtschaft.
- Das landeseigene Klimaschutzgesetz wollen wir um klare Ziele zur Klimaanpassung ergänzen. Während Klimaschutz auf möglichst hoher Gesetzgebungsebene geregelt werden muss, stehen bei Klimaanpassungen die lokalen Gegebenheiten im Fokus. Die Kontrasterfahrungen des Klimawandels wollen wir Freie Demokraten durch ein intelligentes Landschafts- und Niederschlagsmanagement minimieren, ihre Auswirkungen auf die Daseinsvorsorge durch eine vorausschauende Klima- und Umweltpolitik eindämmen.
- Wir fordern, dass das Klimaschutzgesetz für Baden-Württemberg um eine Strategie zu den Klimaschutzpotenzialen der Landnutzung, Landnutzungsänderung und Forstwirtschaft (LULUCF-Sektor) ergänzt wird. Waldbewirtschaftung muss nachhaltig erfolgen, Holz auch in langlebigen Produkten Verwendung finden und die Wiederbewaldung von Schadflächen im Zuge eines klimarobusten Waldumbaus gezielt vorangetrieben werden.
- Natürliche CO2-Senken, wie Moore und der Humusaufbau, gehören für uns Freie Demokraten stärker auf die politische Agenda. Wir wollen Moorflächen schützen und den Aufbau von innerstädtischen Grünflächen, Kleingartenanlagen und Kaltluftschneisen fördern.
- Klimaschutz heißt für uns Kreislaufwirtschaft. Mit einem positiven Anreizsystem wollen wir Freie Demokraten die Kreislaufwirtschaft in Baden-Württemberg vorantreiben. Mittelfristig muss die Wiederverwendung von Rohstoffen wirtschaftlicher werden, als der Abbau neuer Rohstoffe.
- Mit der Digitalisierung zahlreicher Anwendungen und mehr Interkonnektivität wollen wir Freie Demokraten unseren Energie- und Ressourcenverbrauch optimieren und den CO2-Ausstoß verringern. In unnötigen Staus und ressourcenintensiver Papier-Kommunikation sehen wir Freie Demokraten unnötigen Ballast auf dem Weg zur Klimaneutralität.
Im Fokus
Blog ~Mittendrin~
Initiativen
13-02-2023 Fluorierte Gase in Baden-Württemberg – Anwendungsbereiche und Alternativen
01-12-2022 Ausgleich bei durch Tiefen-Geothermie verursachten Schäden
30-11-2022 Klimaziele der Landesregierung
05-08-2022 Bedeutung der Kommunen für Klimaschutz, Energieeffizienz und Klimaanpassung
15-07-2022 Potenziale der Kombination von Photovoltaik und Dachbegrünung
23-06-2022 Potenziale der Digitalisierung für den Klima- und Umweltschutz
26-04-2022 Potenziale von Kernenergie für Versorgungssicherheit
17-02-2022 Potenziale der Photovoltaik-Straßenüberdachung
12-01-2022 Technologieoffener Wasserstoffhochlauf in Baden-Württemberg
04-01-2022 Förderung und Abbau von Lithium im In- und Ausland
13-12-2021 Klimaschutzstiftung Baden-Württemberg
16-11-2021 Starkregenrisikomanagement in Baden-Württemberg
16-09-2021 Wasserstoffzukunftsstrategie
02-08-2021 Maßnahmen zur Klimaanpassung in Baden-Württemberg
26.07.2021: Novelle des Klimaschutzgesetzes für Baden-Württemberg
Positionspapiere
Pressemitteilungen zum Thema
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07.11.2023 - Posted in:Energie/ Klimaschutz
Karrais: Landesregierung muss die PS auf die Straße bringen