Gesundheitspolitik ist eine unserer Kernkompetenzen. Die große Bedeutung dieses Themas wird vielen Menschen erst so richtig bewusst, wenn es mit der eigenen Gesundheit hapert. Wir können auf unser Gesundheitssystem stolz sein. Der Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat sich bewährt. Die Freiberuflichkeit der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ist eine wesentliche Säule, auf der unser innovatives und hoch qualitatives Gesundheitswesen basiert. Mit unseren Universitätsklinika und den Krankenhäusern in privater, öffentlicher und gemeinnütziger Trägerschaft verfügen wir über Garanten bis hin zur Maximalversorgung. Baden-Württemberg ist auch stark als Standort der Medizinproduktehersteller und der Pharmabranche. Nicht zu vernachlässigen ist die Rolle der Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker sowie die Herstellung alternativer und komplementärer Arzneimittel.
Dafür setzen wir uns ein:
- Klares Bekenntnis zum Wettbewerb zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung – keine so genannte Bürgerversicherung
- Die Freiberuflichkeit der niedergelassenen Ärzte stärken und zugleich Angebotsformen weiterentwickeln, die die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglichen und den Wünschen insbesondere jüngerer Ärztinnen und Ärzte berücksichtigen
- Klare aktive Rolle des Landes in der Krankenhauspolitik mit der Setzung definierter Schwerpunkte
- Digitalisierung und Telemedizin als zukünftigen Bestandteil der Regelversorgung stärken
- Sektorenübergreifende Modelle voranbringen ohne die niedergelassenen Fachärzte infrage zu stellen
- die Interessen der Medizinproduktehersteller insbesondere vor dem Hintergrund der Herausforderungen mit der europäischen Medizinprodukteverordnung zum Wohle der betroffenen Patientinnen und Patienten wahren
- Baden-Württemberg als Pharmastandort stärken
- Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker als bewährte Angebote im Gesundheitswesen erhalten
- Die Rahmenbedingungen für Heilmittelerbringer (z.B. Physiotherapeuten, Ergotherapeuten) verbessern
- Die Geburtshilfe stärken, damit Belegärztinnen und Belegärzte, Gynäkologinnen und Gynäkologen sowie Hebammen erfolgreich für werdende und wachsende Familien qualitativ hochwertig wirken können